Seit 1947 gibt es die sogenannten Welttage. Anfangs standen vor allem die Vereinten Nationen als Paten hinter diesen Welttagen, doch seit dem allgemeinen Zugang zum Internet nützen viele Organisationen diese Möglichkeit, auf ganz bestimmte Themen einen Fokus zu richten.
Erst kürzlich las ich einen Bericht, in dem vorwurfsvoll gemahnt wurde, dass ein inflationärer Umgang mit Welttagen im Gange sei, die den wirklich wichtigen die Show stehlen.
Das ist wohl Anschauungssache. Ich höre interessiert hin, wenn ich am Morgen im Radio höre, heute ist der Welttag des Glücks, des Wassers, gegen Landminen…
Zumindest einen Augenblick lang widme ich meine Gedankenwelt diesem hervorgehobenen Thema. Manchmal bewirkt diese morgendliche Information mehr: Ich nehme den „Welttag“ mit in meinen Tag als Tagesmotto. Viele dieser Tage machen mir mit Dankbarkeit bewusst, wie gut es uns doch geht, und wie viel noch zu tun ist auf der Welt. Wir dürfen nicht abstumpfen bei all den menschenunwürdigen Gegebenheiten, die noch lange nicht behoben sind. Die Welttage sind EINE Möglichkeit, immer wieder daran erinnert zu werden.
Für mich steht fest: Welttage haben ihre Berechtigung.
Aber schauen wir uns diese Welttage einmal konkreter an:
Heute: Schlagzeugertag.
Der Schlagzeugertag ist mit dem besonderen Datum 4.4. leicht erklärt, stehen doch die meisten Musikstücke im 4/4 Takt! Das ist jedoch nicht Grund genug: Die Schlagzeuger sind wirklich eine Würdigung wert, bleiben sie trotz unüberhörbarem Engagement meist dezent im Hintergrund. Dabei liefe ohne sie gar nichts! Darum ein berechtigtes Lob für die Schlagzeuger, die den Rhythmus in der Musik angeben.
Rhythmus ist außerdem eine Sache, die unser ganzes Leben begleitet: Herzrhythmus, Atemrhythmus, Tagesrhythmus… Unsere physische und psychische Gesundheit hängt in starkem Maße von gesunden Rhythmen in unserem Leben ab.
Gestern, 3. April: Welt-Party-Tag und Finde-einen-Regenbogen-Tag
Der „Welt-Party“-Tag wird seit 1996 begangen und stellt ohne politisches oder religiöses Kalkül das fröhliche Feiern in den Mittelpunkt, ja, Spaß miteinander zu haben. Man könnte sagen, hier geht es um das friedliche, freudige Miteinander, um die Feier des Lebens an sich, wie es jedem Menschen zustünde.
Und der „Finde-einen-Regenbogen“-Tag? Er mag vielleicht nicht ganz ernst zu nehmen sein, ist doch ein Regenbogen ein nicht gerade häufiges Naturschauspiel. Doch eines ist gewiss: Wer einen Regenbogen finden will, muss Ausschau danach halten. Auch wenn die Suche vergeblich sein mag, ganz bestimmt findet man eine ungeahnte Menge an überraschenden Naturphänomenen anderer Art. Und der Tag hat sich gelohnt! Wir spüren auch in anderen Zeichen der Natur die Botschaft, die mit dem Regenbogen symbolhaft ausgedrückt wird: Frieden, Vielfalt und was sich so tut zwischen Himmel und Erde, zwischen Göttern und Menschen…
Eine immer wieder besuchenswerte Seite, die sich vor allem den kuriosen Welttagen widmet: www.kuriose-feiertage.de